Vision
Die heutige Gesellschaft ist geprägt von Schnelllebigkeit, Pluralismus und Leistungsorientierung. Viele Menschen sind mehr und mehr orientierungslos, einsam, und bei der Suche nach Sinn überfordert und auf sich selbst gestellt. Die bekannten und herkömmlichen Vorbilder und Lösungsansätze greifen nicht mehr. So wird in verschiedenen Kreisen (Wirtschaft, Politik, Gesundheitswesen, Spiritualität) von einem notwendigen Bewusstseinswandel gesprochen. Das klassische, lineare Denken, welches oft Struktur, Kontrolle und Machtausübung zur Folge hat, soll durch ein neues Bewusstsein abgelöst werden, in welchem Vernetzung, Sinn, Ganzheit, Selbstorganisation, Intuition und Liebe die grundlegenden Bausteine sind.
Die Vision von InsLot ist es, einen ganzheitlichen und kreativen Lebens-, Heil-, Gestaltungs- und Bildungsraum im Sinne dieses neuen Bewusstseins zur Verfügung zu stellen.
Menschen verschiedenen Alters können bei InsLot unterschiedliche Heil- und Entwicklungsräume oder ein vorübergehendes Zuhause finden, um ihre wahre Heimat im eigenen Herzen zu entdecken. Durch unterschiedliche Ansätze werden sie unterstützt, wieder ihre Mitte und in ein neues Gleichgewicht zu finden; in sich selbst, mit ihrer Umwelt und den feinstofflichen Welten.
Team
InsLot ist als „evolutionäre Organisation“ aufgebaut ohne Vorgesetzte, Eigentümer oder Machtgefälle dafür mit klar definierten Rollen, Verantwortlichkeiten und Entscheidungskompetenzen. Wir orientieren uns unter anderem an den von Frederic Laloux beschriebenen Prinzipen „Selbstverantwortung“, „Ganzheit“ und „evolutionärer Sinn“. Die Rechtsform der Genossenschaft bietet dafür ein ideales Gefäss.
Lage
Umgebung
Die InsLot Genossenschaft befindet sich in den Räumlichkeiten des ehemaligen Schlössli Ins im Berner Seeland. Ins liegt leicht erhöht im Seeland zwischen dem Bieler-, Neuenburger- und Murtensee. Dank den ausgleichend wirkenden Gewässern ist das Seeland für sein mildes und fruchtbares Klima bekannt. Das Unterdorf grenzt ans „grosse Moor“, ein fruchtbares Gebiet mit fast schwarzen Böden, wo viel Gemüse angepflanzt wird. Das Oberdorf liegt mitten in Feldern und ist fünf Minuten vom Waldrand entfernt. Obwohl Ins noch ein kleines ursprüngliches Dorf ist, nimmt es für die umliegenden Gemeinden eine gewisse Zentrumsfunktion ein und bietet somit ein interessantes Spektrum an Läden, Dienstleitungen und Aktivitäten. Das Seeland ist einer der wenigen Orte in der Schweiz, wo es einen weiten und offenen Himmel mit langen Sonnentagen zu bestaunen gibt. Im Sommer ist die Gegend dank den vielen, mit Fahrrad gut erreichbaren Grill- und Badeplätzen auch eine beliebte Feriendestination. Im Winter ist es möglich auf dem Chasseral Ski zu fahren. Die naheliegende Jurakette ist auch für Wanderungen oder Naturaktivitäten sehr attraktiv und schnell erreichbar. Interessant ist die Lage auch weil Anschluss an das Stadtleben z.B. in Neuenburg oder Bern innert weniger als einer halben Stunde möglich ist.
Schon seit der Keltenzeit ist Ins (St. Jodel) als Kraftort bekannt. Als Ort der Kraft wird ein Ort bezeichnet, dem eine positive psychische und seelische Wirkung im Sinne einer Beruhigung, Stärkung oder Bewusstseinserweiterung zugeschrieben wird. Immer wieder interessieren sich z.B. Geomantie-Gruppen für diesen Ort.
Auf einem 3.5 Hektar grossen Land ist der Verein „Houderä“ daran einen grossen Permakulturgarten aufzubauen, um selbstversorgend Gemüse und Kräuter anzupflanzen.
Kulturkraftort Schlössli Ins
Nach der Schliessung der Heimschule im Sommer 2014 wurden die Räumlichkeiten der Stiftung Seiler an kulturkreative Menschen und Familien, die sich für den Bewusstseinswandel und neue gemeinschaftliche Lebensformen interessieren, zum Wohnen und Arbeiten vermietet. In den letzten Jahren entstand so organisch gewachsen eine lebendige Nachbarschaft von ca. 100 Erwachsenen und Kindern. Es gibt Begegnungsorte und gemeinschaftliche Aktivitäten. Auf der Homepage des Schlössli Ins ist eine Zusammenfassung der unterschiedlichen Initiativen ersichtlich – hier.
InsLot hat seine Räumlichkeiten mitten im Geschehen und sieht sich als aktiver Teil der Gemeinschaft. Wir möchten mit unseren Angeboten die vor Ort lebenden Menschen inspirieren und noch mehr Menschen zum kreativen Entfalten nach Ins locken, sodass der alte Kraftort noch mehr zum Strahlen kommt. Denn für alle, die herkommen ist klar, der Ort hat etwas Magisches an sich und grosses Potential, welches weiterentwickelt werden will.
Räumlichkeiten des InsLot
Fenishaus
Das Fenishus ist ein schönes Riegelhaus, welches dem Troubadour und Grafen Fenis gewidmet ist. Es ist an den Lilienhof angebaut und erstreckt sich über vier Etagen. Darin befinden sich die grosse Gemeinschaftsküche mit Ess- und Wohnbereich, sechs Zimmer, Büroräumlichkeiten, sowie Therapie und Achtsamkeitszimmer.
Tellenhof
Der Tellenhof war einst ein grosser typischer Berner Bauernhof. Heute befinden sich fünf Wohnungen darin, wovon InsLot eine grosszügige 7-Zimmer-Whg im 1. OG bezogen hat. In der Wohnung sind weitere Zimmer des teilbetreuten Wohnens. Im Parterre befindet sich die Werkstatt. Nur eine Minute zu Fuss entfernt befindet sich unser Yoga- und Bewegungsraum, in welchem auch die Seminare des InsLot bilden stattfinden. Alles ist sehr überschaubar und nah beieinander.
Der Name des Hofs stammt von der mythischen Gestalt des Wilhelm Tell. Ein Tell ist ein Mensch, der aus sich selbst handelt, somit ist die heimelige und gehaltene InsLot Wohnung auch ein Ort, wo wieder in sich selbst gelauscht werden kann, um danach in der Welt wieder wirken zu können – ganz im Sinne Rudolf Steiners … „Drei Schritte tue nach innen, dann den nach aussen“.
Lilienhof
Der Lilienhof ist wie der Rosenhof ein Patrizierhaus aus dem 17. Jahrhundert. Er liegt direkt gegenüber des Tellenhofs und sie bilden gemeinsam einen idyllischen Hof, wo sich Menschen der Gemeinschaft treffen und Kinder spielen. Im Lilienhof führt eine breite Treppe zum festlichen Fenissaal mit Täfer und Cheminée. Das war zur Zeit der Patrizier ein Kultur-Treffpunkt für Musik und Literatur. Mozart und Johann Wolfgang Goethe sollen ihn besucht haben. Im 2. OG befindet sich eine weitere Wohngruppe vom InsLot für Menschen, welche bereits selbstständiger leben. Die 7-Zimmer-Whg bietet Platz für 4 Menschen.
Bärwolfhaus
Das Bärwolfhaus ist ein besonderes Gebäude, welches in den 70er-Jahren von der Heimschule Schlössli selbst erbaut wurde und in welchem viele mystische Symbole eingearbeitet sind. So sind z.B. die 24 Säulen der Laube aus je einem anderen Holz und mit einer Rune markiert. Beim Treppenaufgang aussen begegnet man einer geschnitzten Freya, die germanische Göttin der Liebe, Schönheit, Fülle, Sinnlichkeit und Fruchtbarkeit. Der Name des Hauses stammt von der mythischen Figur des Bärwolfs aus den von Aetti Seiler (Gründer der Heimschule) verfassten Bärwolfgeschichten, worin die Transformation und Menschwerdung des Protagonisten Bärwolf beschrieben werden. InsLot hat unter dem Dach einen Raum der Achtsamkeit eingerichtet, welcher im Rahmen von InsLot bilden als Seminar-, Yoga- und Meditationsraum verwendet wird. Ebenfalls im Bärwolfhaus befindet sich das Kreativatelier.
Bahnhofstrasse 88, KiMama
Unweit entfernt (150m) weiter oben im Dorf befindet sich in einem alten Bauernhaus das Mutter-Kind-Wohnen (KiMama). Etwas ruhiger und doch nahe am Geschehen und den Angeboten liegt die heimelige 6 Zimmer-Whg mit eigenem Garten, welche 2 Müttern mit ihren Kleinkinder ein zwischenzeitliches Zuhause bietet.
Presse
Artikel von Pro Mente Sana: Kontext Nr.3, Februar 2020 – zum pdf.